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Hegefischen 2015
Aunkirchen. Die Fischergemeinschaft Mattenham veranstaltete das alljährliche Hegefischen an der Vils. Leider wurde die Veranstaltung von dem Gülleunfall tags zuvor in Arnstorf überschattet, bei dem große Mengen in die Kollbach gelangten. Viele Fischer sorgten sich um ihre Fischgewässer entlang der Vils bis zur Kollbachmündung bei Pörndorf. Auch die Fischergemeinschaft Mattenham rechnete mit eventuellen Auswirkungen durch die massive Gewässerverunreinigung. Am Samstag gegen Mittag kam Hauptflussmeister Wolfgang Englmüller vom Wasserwirtschaftsamt vorbei und gab Entwarnung. Durch die lange Fließstrecke und die hohe Verdünnung sind hier kaum noch Auswirkungen zu befürchten. Eine große Erleichterung machte sich breit. Trotz des durchwachsenen Wetters ließen sich 65 Petrijünger nicht abschrecken. Ab 5.00 Uhr morgens konnte man sich einschreiben und sein Glück versuchen. Fast jeder hatte einen Fangerfolg zu vermelden. Fischerkönig wurde Ludwig Kapfhammer, der einen Karpfen mit einem Gewicht von über 12 Pfund an Land zog. Allein das Angeln in dieser herrlichen Flusslandschaft war für die Teilnehmer Ansporn und Motivation genug. So verwunderte es nicht, dass sich eine Schwanen-Familie völlig unbeeindruckt von dem Treiben der Fischer beim aufgeschlagenen Lager am Vilsufer an Land ging und sich ungeniert das Gefieder säuberte. Das Fangergebnis setzte sich überwiegend aus Karpfen, Brachsen, Barben und Giebel mit einem Gesamtgewicht von rd. 80 kg zusammen. Auch die kleinsten Petrijünger waren mit Eifer dabei. Vorstand Josef Mayerhofer gratulierte zu den guten Fangergebnissen und bedankte sich bei den Anglern für die zahlreiche Teilnahme und das disziplinierte, umsichtige Verhalten entlang der Gewässerstrecke. Das Hegefischen dient vor allem der Bestandskontrolle bei dem gezielt auf Weißfischarten geangelt wird. Das Hegefischen erfüllt somit eine wichtige Funktion hinsichtlich der Überprüfung des Fischartenspektrums und dem Gesundheitszustand der Fische. Bei guter Verpflegung, angeregten Gesprächen über die Fangerlebnisse und geselligem Beisammensein ließ man die Veranstaltung langsam ausklingen. Das beherrschende Thema war allerdings der Gülleunfall bei Arnstorf und die Sorge darüber wie man künftig derartige Unfälle besser vermeiden könnte.
